Der 21. Juni ist nicht nur der längste Tag des Jahres sondern auch World Motorcycle Day! Und so sehr wir auch Verfechter des minimalistischen und natürlichen Schuhwerks sind - auf dem Bike gilt natürlich "safety first" und Motorradstiefel sind Pflicht! Doch wie sieht es aus, wenn die Maschine abgestellt und der Fahrer wieder auf zwei Beinen unterwegs ist? Alex Frost, der von seinen Touren stets wunderschöne Bilder mitbringt, hat das für uns getestet.
Lieber Alex, über Instagram (@a.l.e.x.f.r.o.s.t.) begleiten wir Dich regelmäßig auf Deinen Touren. Seit wann fährst Du eigentlich und womit bist Du aktuell unterwegs?
Hi Christian; Und ich freue mich riesig über jeden Like und Kommentar von euch. Ganz aktiv fahre ich tatsächlich erst seit 2013 Motorrad. Inzwischen also seit gut 6 Jahren. Dabei bereise ich die Alpen und umliegende Länder auf einer R 1200 GS von BMW.
Was war Deine schönste Reise?
Puh, das ist eine ziemlich schwierige Frage. Eigentlich ist jede Tour sensationell. Wenn man an die Passhöhe kommt und die Welt unter einem liegt, dass ist schon ein tolles Gefühl. Aber am schönsten war für mich bisher tatsächlich eine Tour quer durch England und über die französischen Alpen ans Mittelmeer, von wo aus ich über Italien zurück nach Garmisch gefahren bin. 12 Tage, 7.500km, und unzählige schöne Augenblicke. Natürlich voll bepackt, denn auf der gesamten Tour wurde ausschließlich gecampt.
Stichwort Gepäck: Auf dem Motorrad hast Du ja nicht allzu viel Platz. Was muss unbedingt mit? Was kann im Zweifel daheim bleiben?
Auf jeden Fall dürfen Getränke und ein Snack auch auf Tagestouren nicht fehlen. Vor allem, weil stark frequentierte Routen meide. Auf Mehrtagestouren möchte ich natürlich auch Wechselkleidung dabei haben. An Pausetagen oder am Abend beim Essen will ich schließlich nicht auch noch in der „Kutte“ sein.
Und beim Schuhwerk? Aus den Motorradstiefeln willst Du ja auf längeren Touren vermutlich irgendwann mal raus?
Oh ja, nach einem langen Tag auf dem Motorrad schreien die Füße Regelrecht nach frischer Luft. Anfangs hatte ich deshalb noch normale Sneaker dabei. Die sind inzwischen aber rausgeflogen, weil ich im Alltag wie im Sport auf Minimalschuhe gewechselt bin.
Wir haben den Versuch gemacht und Dir in der letzten Saison ein Paar Skinners mit auf Tour gegeben. Wie waren Deine Erfahrungen damit?
Überrascht war ich am meisten von dem sensationellen Packmaß. Zusammengerollt sind die ja nicht größer als meine Faust und sparen mir auf längeren Touren dadurch kostbaren Platz, den ich mit Werkzeug oder Verpflegung füllen kann.
Das erste Anziehen war zwar etwas ungelenk. Dafür schmiegen sich die Skinners sehr, sehr angenehm an den Fuß und man vergisst recht schnell, dass man nicht komplett Barfuß ist. Zum Flanieren an der See- oder Strandpromenade, zum Bummeln in der Stadt oder einfach nur zum Kaffeetrinken gehen im Hotel sind die Skinners sensationell.
Abseits von den Touren wollte ich dann natürlich schon noch wissen, wo die Grenzen der Skinners liegen und habe im Spätsommer eine kleine Tour auf den Wank bei Garmisch-Partenkirchen gemacht. Ich muss echt sagen – ich war beeindruckt! Wenn man wie ich gewohnt ist, bewusst zu gehen, dann macht das richtig Spaß. Das Feedback vom Boden her ist im Vergleich zu anderen Barfußschuhen oder Sandalen nochmal um einiges intensiver und trotzdem schlucken die Skinners recht mühelos auch die fiesen spitzen Steinchen, die sich sonst so gerne in die Fußsohle bohren.
Klingt als ob die Skinners inzwischen einen festen Platz auf Deiner Packliste haben? Wo geht es dieses Jahr für Dich hin?
Davon könnt ihr ausgehen! Da die Skinners auch im vollsten Koffer noch Platz finden, sind sie auf meiner Packliste schnell von einem „vielleicht“ zu einem „definitiv“ geworden. Hauptsächlich werde ich dieses Jahr Tages- bzw. Wochenendtouren durch die Alpen fahren. Dabei nehme ich auch wieder am Pässemarathon der Zeitschrift ALPENTOURER teil, bei dem 100 attraktive Zielpunkte in ganz Europa definiert sind. Alle davon werde ich wohl nicht erreichen aber ein paar schöne Orte möchte ich den Skinners in diesem Jahr schon noch zeigen.
Vielen Dank, Alex. Wir wünschen Dir allzeit gute Fahrt!